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Kurz bevor das Museum X für immer schließt, ist Koenraad Dedobbeleer als letzter Künstler zu Gast. Die Projekte Koenraad Dedobbeleers (*1975, lebt und arbeitet in Brüssel) sind ähnlich mysteriös wie die Existenz des Museum X: Skulpturen, die wie temporäre Erscheinungen im Raum entstehen. Objekte und Formen, die im nächsten Augenblick wieder Alltagsdinge werden. Mal kaum sichtbare Interventionen, mal größere bühnenartige Inszenierungen, die den Ort des Geschehens aus der Reserve locken und anschließend wieder aus ihm verschwinden. Dedobbeleers Werktitel deuten an, wie sich die Räume unter seinem Einfluss aufladen: „There’s no one around“; (Wien, 2005), „Monde confus, fusion organisée“ (Brüssel, 2005), „Pondering nothing. Much on even less“ (Berlin, 2006), „Logic tells me it’s never going to happen“ und „i just might“ (Düsseldorf, 2006).

Wie Koenraad Dedobbeleer mit dem Ort des Museum X umgehen wird, soll erst zum 16. September 2007 sichtbar werden – bis dahin bleibt es spannend, dann aber lohnenswert, den kurzen letzten Zeitraum des Museum X bis zum 18. Oktober 2007 nochmals zu erleben. Der Titel Dedobbeleers ist vielsagend für das anschließende Verschwinden des Museum X: „I don’t care if nothing else goes my way“, sinngemäß zu deutsch: „Mir ist es gleich, wenn nichts so läuft, wie ich es denke“.