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im Museum X

Die Schließung des Museums Abteiberg und der Entzug seiner Sammlung aus der Öffentlichkeit wurde zum Auslöser für Foulons Installation, mit Dokumenten, die das leere Zeichen ‚Museum‘ in einer schicksalhaften Dimension darstellen.

Foulons Werk ist geprägt von einer intensiven Auseinandersetzung mit den Reproduktionsmedien von Kunst. Er betrachtet Katalogabbildungen, Atelieraufnahmen, Ausstellungsansichten, grafische Reproduktionen oder Künstlerkarikaturen, verfolgt sie durch die kunsthistorischen Epochen und ordnet sie neu an. Charakteristisch ist der leitmotivische Reihentitel REDITES ET RATURES (dt. Wiederholungen und (verpatzte) Korrekturen), den er seinen Dokumentsammlungen und Ausstellungsinstallationen gibt: lesbar als Anordnungen, in denen Kunstgeschichte neu verhandelt wird.

Die Thematik des Projekts für das Museum X schließt an jüngste Serien an, u.a. eine Sammlung von 162 Aufnahmen aus Künstlerateliers und Museen, die er 2005/2006 unter dem Titel „En coulisses, parfois, les artistes changent des costumes“ (dt. „Auf der Bühne wechseln die Künstler manchmal die Kostüme“) zusammenbrachte und ebenfalls im Museum X zu sehen sein wird.