NEWSLETTER
(please scroll down for the english version)
JAHRESPROGRAMM 2022
40 JAHRE MUSEUM ABTEIBERG
100 JAHRE STIFTUNG WALTER KAESBACH
Vor 40 Jahren, am 23. Juni 1982 wurde das Museum Abteiberg eröffnet, jener neuartige Museumsbau, den der Wiener Architekt Hans Hollein mitten in die heterogene Gegenwart der Stadt Mönchengladbach hineinsetzte. Weniger bekannt ist der zweite Jahrestag. Vor 100 Jahren, am 9. Dezember 1922 legte Walter Kaesbach die Basis für ein Museum der Gegenwartskunst in Mönchengladbach. Der aus Mönchengladbach stammende Kunsthistoriker, ein sehr früher Förderer und Sammler des Expressionismus, übergab 97 Werke an seine Geburtsstadt und strebte damit für Mönchengladbach ein Museum an, das so modern sein sollte wie die Stadt.
Beide Jahrestage motivieren das Programm 2022. Der 40. Geburtstag des Museums Abteiberg wird gemäß der Programmatik seiner begehbaren Architektur drinnen und draußen gefeiert. Das Festival POP Paradiso im Skulpturengarten, im Sommer 2021 spontan erfunden für die Corona-Zeit, erhält 2022 eine zweite Auflage und wird um den 23. Juni herum zum großen Fest für Museum und Stadt.
Der 100. Jahrestag der Stiftung Kaesbach im Dezember 2022 verweist zurück in die Geschichte des 20. Jahrhunderts und regt dazu an, das Mönchengladbacher Museum aus ihr heraus neu zu betrachten. Ein Jubiläumswochenende ist in Vorbereitung, das sich Walter Kaesbach und der Geschichte seiner Stiftung für das Mönchengladbacher Museum annähern will. In verschiedenen Vermittlungsformaten wird es um Kaesbachs Vision des modernen Museums gehen, ebenso um den lokalen Widerstand gegen die Avantgarde, die Beschlagnahmung seiner Werke als „entartete Kunst“ im Jahr 1937 und die anschließende Rekonstruktion der Mönchengladbacher Sammlung in den späten 1940er und 50er Jahren, an der Walter Kaesbach nochmals mitwirkte.
Dass die Jahrestage 1982 und 1922 zusammenfallen, ist Zufall. Die Idee, sie beide 2022 zu betrachten, führt zu Wiederentdeckungen ihrer Geschichten. Was will ein Museum heute, 40/100 Jahre später? Was für ein Ort ist dieses Museum, das vor 40 Jahren in der Mönchengladbacher Innenstadt erschien und bereits 60 Jahre zuvor als ein Ort für die Gegenwart erträumt wurde? Was waren die Ideale in den Jahren 1982 und 1922? Welches Ideal haben wir heute? Vielleicht am deutlichsten die Öffnung des Museums, eine Offenheit und Durchlässigkeit für die Gesellschaft der Stadt.
Parallel drinnen und draußen zu denken, erscheint uns wichtig im Jahr 2022. Der aktuelle Wandel der Welt macht die Situation für Kunst, Kultur und deren Institutionen schwieriger, die wachsenden Krisen bedrohen Aufmerksamkeit, Freiheiten, Ressourcen für Kultur. Zugleich eröffnet sich die Chance zu einer Neubetrachtung ihrer Rolle in der Gesellschaft. Das Museum kann neu entdeckt werden als Ort der Kunstgeschichte(n) und der Gegenwart unserer Zeit.
PROGRAMM
vorbehaltlich situationsbedingt möglicher Änderungen
bis 13. Februar
ANDREA BÜTTNER
JAMIE CREWE
BEATRICE GIBSON
ONYEKA IGWE
LIN + LAM
RACHEL O'REILLY
SCHENKUNG OUTSET
Sechs Kunstwerke wurden von Outset_Germany Switzerland, einem Fonds für zeitgenössische Kunst, der Ausstellungsprojekte und künstlerische Produktionen unterstützt, an die Sammlung des Museums Abteiberg übergeben. Es sind neue Arbeiten im Medium der bewegten Bilder von Künstler*innen unterschiedlicher Generationen, medialer Ansätze und Praktiken, produziert von Mason Leaver Yap in der KW Production Series der Kunstwerke Berlin. Anstatt in Form einer Gruppenausstellung wird dieser Neuzugang in engem Dialog mit der Sammlung präsentiert, um deren vielfältigen Geschichten zu reflektieren und nach der Funktion einer Schenkung im Leben eines Museums zu fragen.
Die Arbeit von Lin+Lam ist aus der Geschichte eines indischen Erfinders entstanden, der versuchte, Post mit einer Rakete zu befördern. Sie eröffnet einen Dialog über Fakten, Fiktion und Spekulationen – gemeinsam mit den Sammlungswerken von Gordon Matta-Clark und Michael Stevenson, die ebenfalls Geschichten erzählen. An einem anderen Ort der Sammlung erscheint die Filmarbeit von Rachel O'Reilly, die sich mit den Auswirkungen von Fracking auf die Indigenen Völker Nordaustraliens beschäftigt: Es ist ein Raum mit Arbeiten von Andrea Bowers, Heinz Peter Knes und Henrik Olesen, die alle aus einem Interesse an Aktivist*innengruppen entstanden sind. Das Werk von Onyeka Igwe, das die Gebäude von Propaganda-Archiven aus der britischen Kolonialzeit dokumentiert, wird im Unterrichtsraum gezeigt. Im Graphischen Kabinett ist ein Vermittlungsraum eingerichtet – darin zur weiteren Beschäftigung: gefilmte Gespräche mit den Künstler*innen und ein Tisch mit ihren individuellen Leselisten, Buch- und Filmempfehlungen.
3. April – 25. September
STUDIO FOR PROPOSITIONAL CINEMA
The Camera of Disaster
Das Studio for Propositional Cinema, das 2013 mit einer öffentlichen Rede im Kunstverein Düsseldorf gegründet wurde, arbeitet mit einem breiten Spektrum an Medien und nutzt ein wechselndes Repertoire an Text-, Sound-, Installations- und Performance-Formen, um Erzählungen in immersiven Ausstellungsformaten zu entfalten. Diese Erzählungen, häufig von Veröffentlichung von Essays und Manifesten unterbrochen, thematisieren oft die zunehmend prekären Möglichkeiten der diskursiven Kommunikation und des Ausdrucks in unserer technologisch kontrollierten Gesellschaft.
The Camera of Disaster positioniert die Fotografie als ein Medium am Rande des möglichen Aussterbens. Eingebettet in einen breiteren Kontext kultureller und ökologischer Krisen, konzentriert sich die Ausstellung auf die Anfälligkeit der fotografischen Bildproduktion, die sich aus der Verlagerung des Mediums auf vernetzte digitale Geräte ergibt, deren Funktionen und Algorithmen sich der Kontrolle ihrer Nutzer entziehen. Anhand einer Reihe von Texten, Fotografien und Objekten erzählt die Ausstellung die Geschichte, wie diesem Zustand widerstanden werden kann, und bietet einen Entwurf für die Aufrechterhaltung der Kontrolle über unsere Bilder in dystopischen Zukünften: ein demontierter Katastrophenfilm mit einem vorsichtig hoffnungsvollen Ende.
Fortlaufend
SCHAUMAGAZIN
SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH
(Beuys) bis 30. April
(Brecht – Filliou) ab 23. Juni
Noch bis zum Frühjahr 2022 sind Multiples, Druckgrafiken, Archivalien und Buchbestände von Joseph Beuys aus der umfangreichen, 2017 erworbenen Fluxus-Kollektion von Erik Andersch (1940-2021) zu sehen. Für die langfristige Präsentation von SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH erprobt das Museum Abteiberg derzeit inmitten der Sammlungsräume ein neues Format: ein Schaumagazin, das zentrale Museumsaufgaben – das Ausstellen und Vermitteln, das Bewahren und Forschen – miteinander verknüpft.
2022 setzt das Museum Abteiberg die Erfassung von SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH fort. Bestände von über 50 Künstler*innen gilt es zu dokumentieren, zu inventarisieren und zu digitalisieren, um sie der Öffentlichkeit zeigen und der Forschung zur Verfügung stellen zu können. Gemäß dem konzeptuellen Ansatz von Fluxus, der den Zufall und vorgegebene Systeme der Idee eines subjektiven künstlerischen Akts entgegenstellt, folgen die weitere Bearbeitung und Ausstellung dem Alphabet: An Beuys schließen sich nun die Bestände von unter anderem George Brecht, John Cage, Giuseppe Chiari, Philip Corner, Erik Dietman, Jean Dupuy und Robert Filliou an.
Der Jubiläumstag des Museums Abteiberg am 23. Juni gibt Anlass, den zu diesem Zeitpunkt erreichten Status Quo im Schaumagazin zu präsentieren. Mit Fluxus werden künstlerische Positionen im Mittelpunkt stehen, die den Geist der Architektur von Hans Hollein entscheidend mitgeprägt haben.
23. Juni
POP Paradiso feiert
40 JAHRE MUSEUM ABTEIBERG
Im Sommer 2021 erfanden das Museum Abteiberg, der Museumsverein Abteiberg und das städtische Kulturbüro ein neues Festival für Mönchengladbach: POP Paradiso im Skulpturen-garten des Museums Abteiberg, ein sehr diverses und offenes Programm, das die freie Kultur der Stadt und ihre unterschiedlichsten Szenen zusammenbringt.
Die zweite Auflage von POP Paradiso ist ein wichtiger Plan für 2022. Kurz vor den Sommerferien soll das Festival zur großen Party für 40 Jahre Museum Abteiberg in der Stadt werden.
Die verschiedensten Akteure kommen zusammen und nutzen den Skulpturengarten als ihre Bühne, ihre Bar, ihren Musik-, Kunst- und Kinderpartyraum. Jeder Tag ein anderes Format, Kontakte und Übergänge sind dabei Programm, frei nach der Devise der Avantgarden: „Seht, hört, erlebt, was ihr nicht kennt“. Programm der Festivaltage rund um den 23. Juni folgt.
9. bis 11. Dezember
100 JAHRE STIFTUNG WALTER KAESBACH
Provenienzforschung
Vortrag, Führungen und Vermittlungsprogramm zur Stiftung
von Walter Kaesbach im Jahr 1922.
Ein Museum für Gegenwartskunst kann sich das Städtische Museum Mönchengladbach seit dem 9. Dezember 1922 nennen: Feierlich wurden an diesem Tag 97 Kunstwerke des Expressionismus präsentiert, die der Mönchengladbacher Dr. Walter Kaesbach (1879-1961) seiner Heimatstadt gestiftet hatte. Damit gelangte die Stadt auf Augenhöhe mit anderen Zentren der Avantgarde. Ein jähes Ende brachte das Jahr 1937: Die Nationalsozialisten beschlagnahmten die Sammlung als „entartete Kunst“. Walter Kaesbach, promovierter Kunsthistoriker, Freund und Förderer von Künstlern wie Erich Heckel oder Christian Rohlfs, Museumsleiter in Erfurt und von 1924 bis zu seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten 1933 Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie, gilt es am 100. Jahrestag der Übergabe seiner Stiftung mit einem Vortrags- und Vermittlungsprogramm als zeithistorische Persönlichkeit zu würdigen.
Das Museum Abteiberg erforscht die Herkunft seiner Sammlung bereits seit vielen Jahren. Der heute vergleichsweise kleine Bestand der klassischen Moderne wurde überwiegend in den späten 1950er und 1960er Jahren angekauft. 1954 erfolgte zudem eine weitere Schenkung von Werken Heinrich Nauens durch Walter Kaesbach. Die Verluste durch den Entzug der 1922 gestifteten expressionistischen Werke konnten jedoch nie ausgeglichen werden. Die Dokumentation des Erwerbs der Gemälde, Skulpturen und Grafiken in der Nachkriegszeit war in vielen Fällen lückenhaft. Besonders die „Biografien“ dieser Werke wurden seit 2016 mit finanzieller Förderung durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste Magdeburg systematisch untersucht, um einen möglichen NS verfolgungsbedingten Entzug ausschließen zu können. Die Forschungsergebnisse werden ab dem 9. Dezember im Kontext der Sammlung sowie auf der Website des Museums vermittelt.
MUSEUM IN DER STADT
voraussichtlich September 2022
HANS-JONAS-PARK
Im Zuge der Neugestaltung des Hans-Jonas-Parks werden die sehr unterschiedlichen Werke der Gegenwartskunst an diesem Ort eine neue Sichtbarkeit erhalten. Der Lesewald von Ferdinand Kriwet (1980/81), ein Werk des historisch bedeutenden Programms von Kunst im öffentlichen Raum Mönchengladbachs mit zentraler Position in Sichtachse zum Haus Erholung, wird von der Restaurierungsabteilung des Museums Abteiberg in enger Abstimmung mit dem Nachlass des Künstlers im Jahr 2022 restauriert. Alle weiteren Objekte, das Denkmal für Hans Jonas von Hans Burgeff am Eingang des Parks (1997), das Ensemble Zeichen-Feder von Brigitte Zarm auf der Treppe der VHS (2004) und die einst temporären Objekte, die das Museum Abteiberg 2014 mit dem Projekt „Ein ahnungsloser Traum vom Park“ (2014) in den Jonas-Park hineinbrachte und (aufgrund ihrer Resonanz und Fürsprache durch das Mönchengladbacher Publikum) länger blieben als gedacht, werden ebenfalls in Abstimmung mit den Künstlerinnen und Künstlern aufgearbeitet, gesichert und teils neu positioniert: das Pflanzenbeet von Tanja Goethe, die Versunkene Wippe von Ulrike Möschel, die Großskulptur Geozentrik von Christian Odzuck und die Laternen der Traumstraße von Alex Morrison zwischen Jonas-Park und Skulpturengarten.
parallel im Garten des Arbeitslosenzentrums
RUTH BUCHANAN
A GARDEN WITH BRIDGES (SPINE, STOMACH, THROAT, EAR)
/ EIN GARTEN MIT BRÜCKEN (WIRBELSÄULE, MAGEN, KEHLE, OHR)
Der Plan der neuseeländischen Künstlerin Ruth Buchanan für einen gemeinsamen Garten des Arbeitslosenzentrums und des Stiftischen Humanistischen Gymnasiums am Hans-Jonas-Park ist fertiggestellt und soll im Jahr 2022 umgesetzt werden. Begleitet von großem Zuspruch und der Unterstützung durch zahlreiche öffentliche und private, überregionale, internationale und lokale Förderer wird Ruth Buchanans Ein Garten mit Brücken (Wirbelsäule, Magen, Kehle, Ohr) realisiert als das erste große Mönchengladbacher Kunstprojekt im Bürgerauftrag.
Die Idee wurde initiiert von der deutschen Sektion der Neuen Auftraggeber, einer aus Frankreich stammenden, in den 1990er Jahren gegründeten Bewegung für neuartige künstlerische Projekte, die im Auftrag von Bürger*innen entstehen. Seit 2018 ist das Museum Abteiberg Ankerpunkt der Neuen Auftraggeber im Rheinland. Die hier aktive Mediatorin Kathrin Jentjens kooperiert mit dem Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach und dem Stiftischen Humanistischen Gymnasium. Ein zweites Projekt entwickelt Kathrin Jentjens zurzeit gemeinsam mit der Künstlerin Kerstin Brätsch und Bürger*innen in Wickrath.
Finale Termine beider Projekte folgen, Entwürfe und Pressegespräche ab sofort möglich.
www.neueauftraggeber.eu
MUSEUM DIGITAL
Die Professionalisierung der digitalen Arbeit zielt auf die Teilhabe einer größeren und diverseren Öffentlichkeit am Programm des Museums Abteiberg und seiner Geschichte sowie auf die Verbesserung der überregionalen, nationalen und weltweiten Sichtbarkeit.
Eine wachsende Aufgabe des Museums ist es, aktuelle und bisherige Forschung für eine größere und diversere Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Anknüpfend an das Förderprojekt „Museum Digital“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen werden vielfältige Materialien zur Sammlungs- und Museumsgeschichte 1967-1978, in den vergangenen Jahren erforscht durch die Kunsthistorikerin Susanne Rennert, erstmalig online publiziert. Hierzu gestaltet die Agentur Studio von Monkiewitsch ein vernetztes Archiv, das eine Teilhabe der Besucher*innen an der Forschung im Museum ermöglicht. Anhand dieser Infrastruktur sollen mittelfristig auch weitere Projekte zu SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH oder zur Provenienzforschung für ein lokales sowie internationales Publikum in einem digitalen Lern- und Forschungsraum erfahrbar werden.
Digitale Formate haben sich zudem als äußerst effizientes Werkzeug für die Zusammenarbeit mit Künstler*innen erwiesen. Der Einsatz von interaktiven Online-Plattformen, videobasierter Technologie oder Audio-Software eröffnet neue Möglichkeiten der Vermittlung und des Diskurses. Alle Künstler*innen, die im Laufe der Pandemie Projekte im Museum Abteiberg realisierten, setzten sich mit digitalen Kommunikationsmitteln auseinander: Andrea Bowers, Hiwa K,
Ghislaine Leung, Onyeka Igwe, Lin + Lam und Jamie Crewe haben an Ausstellungsrundgängen, Künstler*innengesprächen, Podiumsdiskussionen und Podcasts mitgewirkt. Durch diese Art der Öffentlichkeitsarbeit kann das Programm im Museum Abteiberg – speziell in Zeiten von weniger Reisen – dem internationalen und überregionalen Publikum leichter zugänglich gemacht werden.
In der Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen ist der Umgang mit digitalen Medien alltäglich. Umso wichtiger sind Vermittlungsangebote, die in kreativen Gestaltungsprozessen das Digitale und Analoge verbinden und den eigenen Blick auf die Kunst anregen. Neben bereits angebotenen Medien-workshops, sollen zusätzlich regelmäßig Mediencamps im Bereich der Video- und Audioproduktion bis hin zum Gaming umgesetzt werden.
Die neu digitalisierten Forschungsergebnisse werden als aktivierendes Vermittlungsangebot von Schulklassen und individuellem Publikum genutzt. Die selbstständige Recherche an eigens dafür eingerichteten digitalen Arbeitsplätzen im Ausstellungsraum ermöglicht eine eigenständige Erschließung von Hintergrundinformationen zur zeitgenössischen Kunst, Ausstellungsgeschichte und Museumspraxis.
VERMITTLUNG / BILDUNG
OFFEN FÜR SCHULEN:
DAS SCHÖNSTE KLASSENZIMMER DER STADT*
Die Kunstvermittlung beschreitet mit Ideen, die teils in der Corona-Krise entstanden, neue Wege, die Menschen in Mönchengladbach an der Kunst der Gegenwart teilhaben zu lassen. Hierzu zählen neu zugeschnittene Führungen, Workshops und Projekte für Schulklassen und Kleingruppen von Kindern und Jugendlichen auch zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. Ein Fokus der kulturellen Bildungsarbeit liegt auf der Kooperation mit Partnerschulen, die sich bewusst auch an unterschiedliche Schulfächer richtet: Das Museum wird als Klassenzimmer genutzt. Mit dem Gymnasium am Geroweiher und der Theo Hespers Gesamtschule werden Kooperationsformate umgesetzt, die beispielhaft für weitere Partnerschulen sind.
Durch eine intensivierte Zusammenarbeit der städtischen Museen mit dem Bildungsbüro Mönchengladbach ist ein Prozess angestoßen, in dem zurzeit neue Konzepte für kulturelle Bildungsangebote der Museen entwickelt werden. Inklusion und Integration sind wichtige Fragestellungen der Zukunftsarbeit im Museum Abteiberg. Bestehende Kooperationen mit Förderschulen und sozialen Einrichtungen können zum Modell für andere werden, so z.B. die Zusammenarbeit mit HEPHATA und dem Atelier Strichstärke, das sich regelmäßig in der Malklasse des Museums trifft.
* Zitat: Dr. Christian Dern, Direktor der Partnerschule Gymnasium am Geroweiher im Pressegespräch 2020.
OFFEN FÜR ALLE
ERSTER SONNTAG
Zahlreiche Besucher*innen nutzen den ERSTEN SONNTAG im Monat bei freiem Eintritt, offenen Führungen und offener Malklasse, um das Museum Abteiberg kennenzulernen. Das Programm am MUSEUMSTAG in Mönchengladbach wird seit 2006 durch die Stadtsparkasse Mönchengladbach gefördert und auch im Jahr 2022 fortgesetzt: 2. Januar, 6. Februar, 6. März, 3. April, 1. Mai, 5. Juni, 3. Juli, 7. August, 4. September, 2. Oktober, 6. November, 4. Dezember.
MG_ARTFRIENDS / DRITTER DONNERSTAG
Die MG_Artfriends richten sich an junge Erwachsene zwischen 18 und 35 Jahren, die sich mit ihrer Neugier auf Kunst und Kultur im Museumsverein organisieren wollen. Inspiriert von aktuellen Ausstellungen und eigenen inhaltlichen Ideen, gestalten die jungen Freunde des Museums Abteiberg an den DRITTEN DONNERSTAGEN des Monats ein eigenes Veranstaltungsprogramm und treffen sich an diesen Abenden im Museum oder unterwegs zum Jour Fixe.
Weiterhin sind die DRITTEN DONNERSTAGE mit langer Öffnungszeit bis 22 Uhr auf dem Weg, sich als offene Abende für inhaltliche Angebote zu etablieren, auch in Kooperationen mit Vereinen und freien Gruppen.
Abb. 1
Ausstellungsansicht mit Schulklasse. Ghislaine Leung. Portraits, 2021, Foto: Henrike Robert
Abb. 2
Andrea Büttner, What is so terrible about craft? / Die Produkte der menschlichen Hand, 2019; Courtesy the artist; Hollybush Gardens, London; David Kordansky Gallery, Los Angeles; Galerie Tschudi, Zuoz. © Andrea Büttner / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Abb. 3
Studio for Propositional Cinema, The Camera of Disaster (A Manual for Retaining Light in Dark Ages)
Museum Abteiberg, 2022; Courtesy the artist
Abb. 4, 5
Einblicke in die Ausstellung Werkstattbericht Sammlung/Archiv Andersch (Beuys), Museum Abteiberg © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Achim Kukulies
Abb. 6, 7, 8
POP Paradiso 2021, Fotos: Museum Abteiberg
Abb . 9
Sammlung des Expressionismus. Installationsansicht 2021, Foto: Achim Kukulies
Abb 10
Christian Odzuck, Geozentrik, 2014. Sichtung 2021, Foto: Museum Abteiberg
Abb. 11
Alex Morrison, Traumstraße, 2014. Entwurf Neupositionierung Ecke HUMA, 2021, Skizze: Stadt Mönchengladbach
Abb. 12/13
Ruth Buchanan, A Garden with Bridges (Spine, Stomach, Throat, Ear), Entwurf 2020
Abb. 14
Screenshot Museum Digital, Pilotprojekt Die Ausstellungen und Kassettenkataloge des Städtischen Museums Mönchengladbach 1967-1978, 2020/21
Abb. 15, 16, 17
Medienprojekte 2020/2021, Fotos: Henrike Robert
2022
40 YEARS MUSEUM ABTEIBERG
100 YEARS WALTER KAESBACH DONATION
Museum Abteiberg opened forty years ago on June 23, 1982, when the museum building by Viennese architect Hans Hollein – a visionary structure in Mönchengladbach’s heterogeneous city center – welcomed visitors to its inaugural exhibition. The second anniversary is less well-known. One hundred years ago, on December 9, 1922, Walter Kaesbach laid the foundation for a museum of contemporary art in the city. The Mönchengladbach-born art historian, a very early patron and collector of German Expressionism, donated 97 artworks to his hometown. With it he advocated a museum for Mönchengladbach, one as modern as the city itself.
Both anniversaries figure in the 2022 program. Museum Abteiberg will celebrate its 40th birthday both indoors and outdoors in the spirit of its open, walkable architecture. The POP Paradiso festival – a pandemic-era event created spur-of-the-moment in the summer of 2021 – will see a second edition in the museum’s sculpture garden. Held around June 23, it will become a major celebration for the museum and city as a whole.
The 100-year anniversary of the Kaesbach donation in December 2022 is an occasion to look back at the history of the twentieth century; it also invites new perspectives on the museum within that context. The museum is preparing an anniversary-weekend program aimed at drawing focus to Walter Kaesbach and the significance of his donation for the Mönchengladbach museum. Various mediation formats will explore Kaesbach’s vision of the modern museum; local resistance to the avant-garde; the 1937 confiscation of his donation as “degenerate art”; and subsequent reconstruction of the Mönchengladbach collection in the late 1940s and 1950s – a process in which Kaesbach was once again involved.
The coinciding of these two anniversaries, 1982 and 1922, is pure chance. A look at both in 2022 sheds new light on their stories. What does a museum want today, 40/100 years later? What kind of place is this museum, this building opened 40 years ago in central Mönchengladbach – an institution envisioned 60 years earlier as a place for reflecting on the contemporary? What were the ideals in 1982 and in 1922? What is our ideal today? It is perhaps most clearly seen in the opening of the museum, its permeability to the city and its population.
Parallel thinking – embracing inside and outside at once – seems important to us in 2022. Current changes in the world have created a more challenging situation for art, culture and their institutions; growing crises threaten the attention, freedom, and resources available to culture. And yet they also present a chance, offer an opportunity to rethink the role of culture in society. The museum can be rediscovered as a place for art histories and reflection on the present.
PROGRAM
subject to change, depending on the situation
until 13 February 2022
ANDREA BÜTTNER
JAMIE CREWE
BEATRICE GIBSON
ONYEKA IGWE
LIN + LAM
RACHEL O’REILLY
DONATION OUTSET
Outset Germany_Switzerland, a contemporary art fund that supports exhibition projects and artistic productions, has donated six artworks to the Museum Abteiberg collection. They include new moving-image works by artists of different generations with varying practices and approaches to media; the works were produced by Mason Leaver-Yap in the context of the KW Production Series, a commissioning project led by the KW Institute for Contemporary Art in Berlin. The new works are to be shown in close dialogue with the collection rather than in the context of a group exhibition – a choice aimed at reflecting their diverse histories and exploring the role of donations in the life of a museum. The project is curated by Haris Giannouras.
Lin + Lam’s work is based on the story of an Indian inventor who tried to send mail via rocket. It opens a dialogue about fact, fiction, and speculation – alongside pieces by Gordon Matta-Clark and Michael Stevenson, other storytelling works in the collection. Appearing elsewhere in the collection is a film work by Rachel O’Reilly, an artistic documentary exploring the impact of fracking on the Indigenous peoples of northern Australia: It features in a room with works by Andrea Bowers, Heinz Peter Knes, and Henrik Olesen, all of which grew out of an interest in activist groups. Onyeka Igwe’s work documenting the buildings holding British colonial-era propaganda archives is shown in the museum’s classroom space. A mediation space has been set up in the Museum Abteiberg graphic cabinet—in it are filmed conversations with the artists along with a table with their individual reading lists, book and film recommendations.
3 April—25 September
STUDIO FOR PROPOSITIONAL CINEMA
The Camera of Disaster
Inaugurated in 2013 with a public speech at Kunstverein Düsseldorf, Studio for Propositional Cinema operates in a wide range of media, using a shifting repertoire of text, sound, installation, and performance formats to unfold narratives within immersive exhibition formats. These narratives, interspersed with frequent publication of essays and manifestos, often address the increasingly precarious possibilities for discursive communication and expression within our technologically controlled society.
The Camera of Disaster positions photography as a medium on the brink of potential extinction. Set within a broader context of cultural and ecological crises, the exhibition focuses on the vulnerabilities of photographic image-making resulting from the shift of the medium to networked digital devices whose functions and algorithms operate outside of their users' control. Through a series of texts, photographs, and objects, the exhibition tells the story of how this condition may be resisted, offering a blueprint for maintaining control of our images within dystopian futures: a dismantled disaster film with a cautiously hopeful ending.
Ongoing
SCHAUMAGAZIN ANDERSCH COLLECTION/ARCHIVE
(Beuys) until April
(Brecht – Filliou) starting 23 June
Joseph Beuys multiples, prints, archival materials, as well as the artist’s book collection – all part of the extensive Fluxus collection amassed by Erik Andersch (1940–2021) – will be on view until spring 2022. Museum Abteiberg acquired the collection in 2017 and is currently testing a new format for presenting the ANDERSCH COLLECTION/ARCHIVE over the long term: a Schaumagazin, or display storage in the middle of the collection rooms, combines the museum’s main tasks – exhibiting and mediating, preservation and research.
Museum Abteiberg is continuing its work with the ANDERSCH COLLECTION/ARCHIVE in 2022. The aim is to document, inventory, and digitize holdings related to more than 50 artists, to present them to the public and make them accessible to researchers. Taking a cue from Fluxus, which privileged chance and predetermined systems over the idea of a subjective artistic act, the ANDERSCH COLLECTION/ARCHIVE will be explored and exhibited in alphabetical order: the Beuys presentation will be followed by those of holdings related to George Brecht, John Cage, Giuseppe Chiari, Philip Corner, Erik Dietman, Jean Dupuy, Robert Filliou, and others.
June 23, the 40-year anniversary of Museum Abteiberg’s opening, is a chance to review the status quo reached at that time. A Fluxus presentation in the Schaumagazin will feature positions that shaped the spirit of Hans Hollein’s architecture.
23 June
POP Paradiso celebrates
40 YEARS MUSEUM ABTEIBERG
Museum Abteiberg, Museumsverein Abteiberg museum association and Mönchengladbach Municipal Cultural Office invented a new festival in the summer of 2021: held in the Museum Abteiberg sculpture garden, POP Paradiso boasts a diverse, open program that brings the city’s independent culture and various scenes together.
POP Paradiso’s second edition marks a key highlight for 2022. Kicking off just before summer vacations, the festival plans a major celebration marking 40 years of Museum Abteiberg in the city. A varying array of actors will converge on the sculpture garden, use it as their stage, their bar, their space for music, art, and children’s festivities. Each day brings a new format. True to the avant-garde maxim See, hear, experience that which you do not know, the festival encourages unexpected crossovers and encounters with the new. The festival plan and program for the days around June 23 will be announced in the coming months.
9 to 11 December
100 YEARS WALTER KAESBACH DONATION
Provenance research
Lecture, guided tours and mediation program related to
Walter Kaesbach’s 1922 donation
Städtisches Museum Mönchengladbach – the municipal museum later known as Museum Abteiberg – first became a contemporary art museum on December 9, 1922: a day that saw the ceremonious presentation of 97 pieces of Expressionist art that art historian Dr. Walter Kaesbach (1879–1961) had donated to his native city. The gift put the city on a par with other centers of the avantgarde. All that came to an abrupt end in 1937: National Socialists confiscated the collection, which they deemed “degenerate art.”
A lecture and mediation program honors Walter Kaesbach – doctor of art history, friend and patron of artists including Erich Heckel and Christian Rohlfs, Erfurt museum director and director of Kunstakademie Düsseldorf from 1924 until his dismissal by National Socialists in 1933 – on the centennial of his landmark donation.
Museum Abteiberg has been researching the origins of its collection for many years. The majority of its now comparatively small collection of classical Modernist works was acquired in the late 1950s and 1960s. Although Walter Kaesbach would later donate pieces by Heinrich Nauen in 1954, the loss of the Expressionist works donated in 1922 could never be offset. Documentation of paintings, sculptures, drawings and print works acquired after the Second World War is often incomplete. In 2016, with funding from the German Lost Art Foundation in Magdeburg, the museum began a systematic investigation of the “biographies” of post-war acquisitions in particular to ensure that Nazi-looted cultural property has not found its way into the collection. Findings of this investigation will be communicated in the context of the collection and posted
on the museum’s website starting December 9.
MUSEUM IN THE CITY
planned September 2022
HANS JONAS PARK
A redesign of Hans Jonas Park will give new visibility to very different contemporary artworks. 2022 will see Lesewald (Reading Forest) by Ferdinand Kriwet (1980/81), part of Mönchengladbach’s historically significant art in public space program (and a piece prominently placed in the line of sight to Haus Erholung), restored by Museum Abteiberg in close coordination with the artist’s estate. All other pieces, including Hans Burgeff’s monument to Hans Jonas at the entrance to the park (1997); Brigitte Zarm’s Zeichen-Feder (Symbol Feathers) ensemble by the stairs to the community college (2004); and once-temporary pieces Museum Abteiberg brought to Jonas Park as part of its 2014 project “An Innocent Dream of a Park” – projects that, due to their resonance and support from the Mönchengladbach public, stayed longer than expected – will also be refurbished, secured, and in some cases repositioned in consultation with the artists. These include Tanja Goethe’s plant bed, Ulrike Möschel’s Versunkene Wippe (Sunken Seesaw), Christian Odzuck’s large-scale sculpture Geozentrik (Geocentric), and Alex Morrison’s Traumstraße (Dream Street) lanterns between Jonas Park and the sculpture garden.
parallel in the garden of the unemployment centre
RUTH BUCHANAN
A GARDEN WITH BRIDGES (SPINE, STOMACH, THROAT, EAR)
New Zealander artist Ruth Buchanan’s plans for a joint garden in Hans Jonas Park shared by the Mönchengladbach Arbeitslosenzentrum job center and the Stiftisches Humanistischen Gymnasium, a secondary school, are finished and set to be implemented in 2022. Broadly well-received with support from a number of public and private, supra-regional, international and local sponsors, Buchanan’s A Garden with Bridges (Spine, Stomach, Throat, Ear) is the first major citizen-commissioned art project to be realized in Mönchengladbach.
The idea was initiated by the German section of New Patrons. Started in France in the early 1990s, New Patrons is committed to supporting innovative artistic projects commissioned by citizens. Museum Abteiberg has been a New Patrons anchor point in the Rhineland since 2018. Kathrin Jentjens, a mediator active in Mönchengladbach, has been cooperating with the job center and Stiftisches Humanistischen Gymnasium. Jentjens is currently developing a second project with artist Kerstin Brätsch and citizens in Wickrath. Final dates for both projects to be announced; plans and press interviews available now. www.neueauftraggeber.eu.
MUSEUM DIGITAL
Museum Abteiberg is professionalizing its work with the Internet, optimizing its presence to make its program and history accessible to larger, more diverse audiences. It also aims to improve the museum’s visibility both within Germany and beyond.
One of the museum’s urgent tasks is to expand its reach and make its current and past research available to more inclusive groups of people. Building on the “Museum Digital” project funded by the Ministry of Culture and Science of the State of North Rhine-Westphalia, a wide range of materials addressing the history of the collection and the museum between 1967 and 1978 – materials extensively researched by art historian Susanne Rennert – will be published online for the first time.
To this end, the Cologne-based design Studio von Monkiewitsch is designing a networked archive that will allow visitors to participate in research at the museum. In the medium term, this infrastructure – which includes a digital learning and research space – should also allow a local and international audience to engage with further projects related to the ANDERSCH COLLECTION/ARCHIVE or provenance research.
Digital formats have also proven to be an extremely efficient tool when it comes to working with artists. Use of interactive online platforms, video-based technology and audio software opens up new possibilities for mediation and discourse. All of the artists who have realized projects at Museum Abteiberg during the pandemic worked with digital communication tools: Andrea Bowers, Hiwa K, Ghislaine Leung, Onyeka Igwe, Lin + Lam, and Jamie Crewe participated in exhibition tours, artist talks, panel discussions, and podcasts. This kind of public engagement makes the program at Museum Abteiberg more accessible to international and national audiences, particularly in times of reduced travel.
Digital media is ever-present in children and young people’s daily lives. This makes it all the more important to offer mediation opportunities that combine digital and analogue experiences – ones that promote creative processes and help young visitors develop their own perspectives on art. The media workshops already offered will be complemented by regularly-held media camps focusing on everything from video- and audio production to gaming.
Newly-digitized research findings will be used to spur discussion and mediation sessions with school classes and individual audiences. Self-directed research at specially-configured digital workstations in the exhibition space enables an independent look at background information related to contemporary artworks, exhibition history and museum practice.
MEDIATION / EDUCATION
OPEN TO SCHOOLS
THE MOST BEAUTIFUL CLASSROOM IN TOWN*
Mediators are exploring novel forms of engagement – including many ideas developed in response to the Covid-19 crisis – and new ways of encouraging participation in contemporary art. This includes newly-tailored guided tours, workshops and projects for school classes and small groups of children and teens, also on current social issues. A key focus of our cultural education work is cooperation with partner schools, who deliberately connect the content to a variety of school subjects: the museum is used as a classroom. Cooperation formats implemented with the Gymnasium am Geroweiher and Theo Hespers Gesamtschule exemplify our work with other partner schools.
Intensified cooperation between the city’s museums and the Mönchengladbach Municipal Education Office has culminated in the development of new concepts for the museums’ cultural education offerings. Issues of inclusion and integration are vital to Museum Abteiberg’s outlook and work for the future. Existing collaborations with schools and social institutions can become a model for others. Examples include the collaboration with HEPHATA and Atelier Strichstärke, a group that meets regularly in the museum’s painting class.
* Quote: Dr. Christian Dern, director of the partner school Gymnasium am Geroweiher at a 2020 press briefing
OPEN TO ALL
Many visitors take the FIRST SUNDAY of the month – a day with free admission, open guided tours and a public painting class – as an opportunity to get to know Museum Abteiberg. Sponsored by Stadtsparkasse Mönchengladbach since 2006, the Mönchengladbach MUSEUMDAY program will continue in 2022: January 2, February 6, March 6, April 3, May 1, June 5, July 3, August 7, September 4, October 2, November 6, December 4.
MG_ARTFRIENDS / THIRD THURSDAY
MG_Artfriends is an organization of art-and-culture-curious young adults between the ages of 18 and 35 within in the museum association. Inspired by current exhibitions and their own ideas for content, the young friends of Museum Abteiberg design their own program of events on the THIRD THURSDAYS of the month. They meet regularly on those evenings, either at the museum or elsewhere in the city.
THIRD THURSDAYS also come with extended museum opening hours until 10 p.m. They are currently in the process of establishing themselves as open evenings for content-related events, also in cooperation with associations and independent groups.
Fig. 1
Exhibition view with school class. Ghislaine Leung: Portraits, 2021, Photo: Henrike Robert
Fig. 2
Andrea Büttner, What is so terrible about craft? / Die Produkte der menschlichen Hand, 2019. Courtesy the artist; Hollybush Gardens, London; David Kordansky Gallery, Los Angeles; Galerie Tschudi, Zuoz. © Andrea Büttner / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Fig. 3
Studio for Propositional Cinema, The Camera of Disaster (A Manual for Retaining Light in Dark Ages), Museum Abteiberg, 2022; Courtesy the artist
Figs. 4, 5
Insights into the exhibition Workshop Report: Andersch Collection/Archive (Beuys), Museum Abteiberg © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, photo: Achim Kukulies
Fig. 6, 7, 8
POP Paradiso 2021, photos: Museum Abteiberg
Fig. 9
Expressionism collection. Installation view 2021, photo: Achim Kukulies
Fig. 10
Christian Odzuck, Geozentrik, 2014. View 2021, photo: Museum Abteiberg
Fig. 11
Alex Morrison, Traumstraße, 2014. Repositioning plans at HUMA corner, 2021, sketch: City of Mönchengladbach
Fig. 12/13
Ruth Buchanan, A Garden with Bridges (Spine, Stomach, Throat, Ear), 2020 design
Fig. 14
Screenshot showing Museum Digital pilot project The exhibitions and Box Catalogues of the Städtisches Museum Mönchengladbach: 1967–1978, 2020/21
Fig. 15, 16, 17
Media projects 2020/21, photos: Henrike Robert
STÄDTISCHES MUSEUM ABTEIBERG
Abteistr. 27 / Johannes-Cladders-Platz
41061 Mönchengladbach
Telefon: +49 2161 252637
Telefax: +49 2161 252659
www.museum-abteiberg.de
Unter folgenden Links können Sie Ihr Abonnement ändern: