15 Uhr
Führung mit Markus Ambach und Susanne Titz

„Ein ahnungsloser Traum: Was bisher geschah“: Führung vom Skulpturengarten zum Hans Jonas-Park und durch die Abteistraße zurück – Besichtigung der Arbeiten von Alex Morrison, Tanja Goethe, Ulrike Möschel, Andreas Siekmann und Thomas Locher aus dem Jahr 2013 und Vorbesichtigung der neuen Skulptur GEOZENTRIK von Christian Odzuck

Treffpunkt Bühne im Skulpturengarten


16 Uhr
Offizielle Eröffnung

EIN AHNUNGSLOSER TRAUM VOM PARK Phase 2.1

Vorstellung des Objekts GEOZENTRIK von Christian Odzuck

Begrüßung auf der Bühne im Skulpturengarten:

Dr. Gert Fischer, Kulturdezernent der Stadt Mönchengladbach

Markus Ambach und Susanne Titz


Christian Odzuck GEOZENTRIK


Der in Düsseldorf lebende Künstler Christian Odzuck – im Jahr 2012 Entwerfer der Bühne Theatro Mundo für den Skulpturengarten, 2013 Initiator der Temporären Abkühlung – wurde erneut aufgefordert, eine Arbeit zu entwerfen, die mit der Fiktion neuer Nutzbarkeiten von urbanen Räumen spielt.
Auf dem Areal seiner letztjährigen Intervention realisiert er abermals die Idee einer potentiellen Neuplanung: Im prozesshaften Ansatz Odzucks gab es zu Anfang keine konkrete, formale Vorstellung. Diese entwickelte sich vielmehr aus der Analyse der gegebenen Situationen und Möglichkeiten vor Ort.
Es sind Bezüge auf das ehemaligen Schwimmbad am Berliner Platz, auf das Museum, auf urbane Straßenräume und Fastfoodketten. So verweist der Sockel seiner Arbeit auf die Museumsarchitektur Hans Holleins. Das poligonale Raster greift die Neondecken im Museum Abteiberg auf und wurde zur Maßeinheit für die Bodenplatte und gab die Dimensionierung vor. Das Berliner Bad, ein aus Kostengründen geschlossenes städtisches Schwimmbad an der nahen Lüpertzender Straße dient als „Steinbruch“: Odzuck übernahm aus der Entkernung des Gebäudes die Elemente der Lüftungsanlage und diverse Rohre, verarbeitete die Funktionselemente der dortigen Architektur für eine skulptural‑architektonische Neunutzung. Als weitere Elemente ließ Odzuck Beton-Sitzbänke produzieren, die von gefundenem Diner-Mobiliar abgegossen wurden, und nahm als Platzbeleuchtung eine städtische Straßenlampe.

FITTEST: Rosa Sijben im Museum Abteiberg
Samstag 28. Juni, 17 Uhr
Sonntag 29. Juni, 12 Uhr

Die Veranstaltungsreihe THINGS ARE HAPPENING der derzeitigen Atelierstipendiatin Rosa Sijben nähert sich ihrem Ende.
Im Rahmen des „AHNUNGSLOSEN TRAUM VOM PARK“ wird Rosa Sijben am 28. und 29. Juni sowohl im Innenbereich des Museums Abteiberg als auch im Skulpturengarten Performances aufführen, die in Kooperation mit dem Städtischen Kulturbüro realisiert wurden.
Unter dem Titel „FITTEST“ zeigt Sijben einen aus vier Teilen bestehenden Performance-Zirkel.
Der kontemplativen Stille und Unbewegtheit eines Museums stellt die Künstlerin eine dynamisch-sportive Bewegungsreihe gegenüber, die sich mit Pilates, Dancehall, Fußball sowie Heavy-Ropes beschäftigt. So werden Besucher am Samstag von 17 bis 17.30 Uhr im Skulpturengarten auf eine Fußballmannschaft treffen. Am Sonntag von 12 bis 14 Uhr finden drei weitere Performances rund um das Thema „Fitness“ im Polke-Raum, im Graphischen Kabinett und auf der Plattenebene des Museums statt.

Open Air Konzert: STABIL ELITE
Samstag 28. Juni, 20 Uhr

Das legendäre Regenkonzert aus dem Mai 2013 – auf Wunsch der Düsseldorfer Kultband wiederholt auf der Bühne im Skulpturengarten.

Die Band wurde von Lucas Croon, Nikolai Szymanski und Martin Sonnensberger gegründet. Der Bandname ist dem Science-Fiction-Fernsehfilm „Das Millionenspiel“ von 1970 entliehen, in dem ein fiktiver Konzern unter diesem Namen auftaucht. 2011 brachten Stabil Elite eine EP und 2012 ihr Debütalbum auf den Markt. Der Sound ist vergleichbar mit Tocotronic jedoch rockiger und weniger pathetisch.
Die FAZ schreibt:
Stabil Elite kommen aus Düsseldorf und, ja, sie klingen auch nach Düsseldorf. Genau gesagt nach dem Düsseldorf der späten siebziger und früher achtziger Jahre, nach Kraftwerk, nach Neu!, nach La Düsseldorf – allesamt Vertreter der eher elektronisch-kühlen Variante des sogenannten Krautrock. Ebenso wichtig dürften für Stabil Elite jedoch auch Düsseldorfer Musiker sein, die ein paar Jahre später aktiv waren und gemeinhin unter dem nicht minder irreführenden Banner „Neue Deutsche Welle“ versammelt wurden – die Leder-Minimalisten von DAF, die Pop-Sphäriker Rheingold oder die Kunst-Waver Der Plan. Stabil Elite stehen zu diesen Referenzen. Mehr noch: Sie halten sie hoch! Und genau wegen dieses deutlichen Bezugs auf die Vergangenheit können sie mit den Ideen jener Tage spielen und diese weiterdenken, ohne als reiner Retro-Verein zu enden.


Der Eintritt ist frei