Eine Ausstellung in vier Proben
Konzept / Dramaturgie: Nairy Baghramian
26. Oktober 2014 – 19. April 2015

Am 1. Februar mit Danh Vo und Phung Vo.

Einführung: Nairy Baghramian und Susanne Titz

Nach STELLPROBE und ICHI-GO ICHI-E folgt am 1. Februar die Probe TUTTI.
Im offenen Ausstellungsfoyer realisieren Danh Vo und dessen Vater Phung Vo die Wandarbeit Dirty Dancing. Außerdem neu zu sehen: der Film Infarct und eine veränderte Konstellation der Llamas von Lutz Bacher sowie der weiteren Objekte von Nairy Baghramian und Lukas Duwenhögger.

OPEN DRESS: Ausgehend von einem Konzept, das 2008 erstmalig für einen Kunstverein entworfen wurde, findet jetzt eine Erweiterung des Gedankens in den Museumsraum statt: Der Zusammenhang und auch die Widersprüchlichkeit des Nebeneinanders unterschiedlicher künstlerischer Praktiken steht hier zur Debatte. Dies auch als Reaktion und Kommentar auf einen großen und immer globaleren Kunstbetrieb, in dem es einen Zuwachs an Gruppenausstellungen gibt, worin Kunstwerke zusammengestellt werden, ohne dass eine sichtbare inhaltliche Beteiligung der Künstler erkennbar ist.

Weiterer Termin:

4. AKT
Sonntag, 15. März, 12 Uhr
mit N.N.

DANH VO studierte zunächst Malerei an der Königlichen Kunstakademie in Kopenhagen, wurde dann Absolvent der Städelschule in Frankfurt. Dort entwickelte er eine konzeptuelle künstlerische Auseinandersetzung mit Biografie und Geschichte, Religion, Ritual und persönlicher Identität, die immer wieder das Authentische und dessen Fragwürdigkeit behandelt. Ausgangspunkt ist das Aufwachsen in einer Familie vietnamesischer Boat People, die Ende der 1970er Jahren in Dänemark ankam. Seine Einzelausstellungen, sein Beitrag zur Biennale Venedig 2013 und anderen größeren Kontexten zeigen sich zumeist als Produkte einer Handlung oder Performance, oft auch mit Materialien anderer Künstler, so in der National Gallery of Art in Kopenhagen, der Kunsthalle Basel, im Stedelijk Museum Amsterdam, dem Fridericianum Kassel, dem Walker Art Center in Minneapolis, der Kunsthalle Bregenz oder dem Solomon R. Guggenheim Museum New York.
Das Projekt wird großzügig gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West, die Hans Fries-Stiftung und die Sammlung vibro.