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Die finnische Künstlerin Silja Rantanen wurde 1955 in Helsinki geboren, wo sie nach zahlreichen ausgedehnten Reisen auch heute noch lebt. Ihre künstlerische Ausbildung absolvierte sie u.a. an der finnischen Kunstakademie 1976–1980. 1993 war sie u.a. Künstlerin des Jahres des Helsinki Festivals. Das Museum Abteiberg richtete die erste Einzelausstellung in einem deutschen Museum für Silja Rantanen aus.
Gezeigt wurde ein geschlossener Zyklus von zwanzig Bildern, die zwar alle 1994 gemalt worden sind, denen aber eine lange Entstehungsgeschichte vorausging. Es handelte sich nämlich um eine Art „Index“ der Themen und Motive, die Rantanen vom Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit an immer wieder beschäftigten, und die in unterschiedlichen Variationen und Interpretationen in ihren Bildern wiederkehrten. Es war somit eine Art Zwischenbilanz, ein Innehalten, um sich selbst Rechenschaft abzulegen über das eigene künstlerische Werk, das bis zu dieser selbst gesetzten Zäsur entstanden.
Dennoch war es für die Betrachter:innen nicht unbedingt notwendig, frühere Bilder von Silja Rantan zu kennen. Der Zyklus hatte eigenständigen Charakter von hoher malerischer Qualität und bedufte nicht zwingend einer Erläuterung der Themen und Motive, die außerordentlich reichhaltig und vielfältig waren und das Bild als abstrakte Beschreibung räumlicher Verhältnisse definieren.
Die Ausstellung, die von der finnischen Organisation FRAME unterstützt wurde, war zugleich ein Beitrag zur Ensemblia ´95.