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Das Städtische Museum Abteiberg hat eine langfristige Zusammenarbeit mit der italienischen Künstlerin Monica Bonvicini begonnen, um erstmalig eine umfassende Schau ihres Werks zu realisieren.
Bezugnehmend auf die Holleinsche Architektur des Museums Abteiberg entwickelt Monica Bonvicini eine Installation für den Foyerbereich des Museums, der in den ersten Jahren von Joseph Beuys‘ monumentaler Werkgruppe „Unschlitt“ besetzt war und in dieser Zeit eine starke Konfrontation zwischen Architektur und Kunst des Hauses herstellte.
Es handelt sich dabei um ihre neueste Arbeit NEVER AGAIN, die Bonvicini im Sommer 2005 im Hamburger Bahnhof in Berlin erstmalig zeigte und die mit dem Preis der Nationalgalerie für junge Kunst 2005 ausgezeichnet wurde. Bonvicinis Idee war es, dass dieses Werk, das zunächst im „White Cube“ eines neutralen Ausstellungsraums installiert war, nun in einen architektonisch und ebenso funktional definierten Raum überführt wird.
NEVER AGAIN wird in die Architektur des Museums buchstäblich verspannt, die raumgreifende Installation erzeugt eine offene, die Betrachter:innen unmittelbar erfassende Situation, welche dem Eingangsbereich des Museums einen neuen konfrontativen Inhalt gibt.
Monica Bonvicini, geboren 1965 in Venedig, Studium an der Hochschule der Bildenden Künste in Berlin (1986–1993) und am California Institute of the Arts in Pasadena (1991–1992), zählt seit Ende der 1990er-Jahre zu den international bekannten Künstler:innen der jüngeren Generation. Sie arbeitet in meist raumbezogenen Einzelwerken und demonstrierte dabei in den vergangenen Jahren eine künstlerische Auseinandersetzung, in deren Zentrum heutige Phänomene von Macht und Verführung stehen. Es handelt sich in ihren Installationen um Materialien und Formen, die martialisch erscheinen: Wände, Ketten, Stahl und in NEVER AGAIN, die Kombination von Stahl und Leder.