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im Foyer Museum X und Theatergalerie

Zur Eröffnung des MUSEUM X zeigt die in Wien lebende Schweizer Malerin Anna Meyer unter dem Titel KRISENPARKPLATZWELT zwei Werkserien im „Museums“-Foyer sowie in der angrenzenden Theatergalerie. Die Künstlerin war in diesem Jahr Stipendiatin der Stadt Mönchengladbach mit Unterstützung der Josef und Hilde Wilberz-Stiftung.

Die Malerei der 1964 geborenen Künstlerin basiert häufig auf Fotografien, die die Wirklichkeit zeitgenössischer Metropolen widerspiegeln. Ihre vor drei Jahren begonnene Serie „Homeless / Müllness“ setzt sich aus einer erweiterten Reihe kleinformatiger, szenischer Malereien zusammen, deren fotografische Vorlagen urbane Situationen u.a. aus Wien, New York, Ramallah oder auch Mönchengladbach aufgreifen. In den malerischen Darstellungen Meyers geht es nie um Identifizierbarkeit konkreter Städte, vielmehr fokussiert die Arbeit auf Systeme ästhetischer Bedingungen globaler Konsumkultur und Kapitalisierung. In ihrer scheinbar realistischen Malweise bildet Anna Meyer gesellschaftliche Randgruppen und deren städtischen Kontext ab: orientierungslos wirkende Jugendliche, Menschen, die ihre überbordenden Einkaufswagen, in denen ihr gesamtes Hab und Gut verstaut ist, vor sich herschieben etc.

Statt einer tatsächlich realistischen Darstellung jener vertrauten Alltagsszenerien, greift Anna Meyer auf eine Bildsprache populärer Massenmedien sowie die Werbung etc. zurück. Die popartig verfremdeten Bilder thematisieren auf subtile Weise die Wahrnehmungen jener Realität(en), deren allgegenwärtige Präsenz in subjektive Bilder verpackt, zwischen selbigen untergehend, zum festen Bestandteil modernen Lebens gehören.