Veranstaltungsreihe DAS ANTIMUSEUM im Rahmen der Ausstellung VON DA AN. RÄUME, WERKE, VERGEGENWÄRTIGUNGEN DES ANTIMUSEUMS 1967–1978
Am letzten Tag der Ausstellung findet eine Finissage statt, die unter dem Titel „Museum“ nochmals an die künstlerischen Befragungen der Institution des Museums erinnert und sowohl Anfang als auch Ende einer sprichwörtlichen Ära thematisiert.
Maria Gilissen präsentiert den ersten grundlegenden Film von Marcel Broodthaers, der bereits 1957/58 entstand, La Clef de l’Horloge (un poème cinématographique en l’honneur de Kurt Schwitters), und spricht anschließend über die museumskritischen und -reformerischen Gedanken ihres Ehemanns Marcel Broodthaers. Johannes Cladders jun., Kunst- und Architekturhistoriker in Berlin, reflektiert über Aspekte des „Antimuseums“ und die Erneuerung der Institutionen, die seinen Vater und dessen Generation so stark beschäftigte. Abschließend werden am 18. Februar Eva Birkenstock (Direktorin Kunstverein Düsseldorf) und Gregor Jansen (Direktor Kunsthalle Düsseldorf) zu Gast sein und gemeinsam mit den Kurator:innen und dem Publikum über die Entwicklung hin zum Neubau des Museums Abteiberg diskutieren: Thema ist hier der fundamentale Paradigmenwechsel der Kunst am Ende der 1970er-Jahre, der zugleich die andersartige Existenz des Museums Abteiberg und veränderte Programme in Kunsthallen und Kunstvereinen der 1980er Jahre vorzeichnete: die Abwendung von konzeptuellen, ephemeren Tendenzen hin zum „Hunger nach Bildern“ und einem Boom des internationalen Kunstmarkts.
11.30 Uhr: MARCEL BROODTHAERS. La Clef de l’Horloge (un poème cinématographique en l’honneur de Kurt Schwitters), 1957/58. Un voyage à Waterloo, 1969
FILMVORFÜHRUNG von Maria Gilissen
anschließend GESPRÄCH mit Olivier Foulon
13 Uhr: Rheinisches Buffet im Museumscafé
14 Uhr: DAS ANTIMUSEUM IM MUSEUM: EINE SELBSTVERGEWISSERUNG
VORTRAG von Johannes Cladders jun. und PUBLIKUMSGESPRÄCH
15 Uhr: NACH 1978: WAS MACHEN DIE INSTITUTIONEN, WAS IST DIE KUNST?
GESPRÄCH über Zeitenwechsel in der Kunst und heutige Zukunftsperspektiven anlässlich der parallelen Jubiläen in Mönchengladbach und Düsseldorf 1967/2017
mit Eva Birkenstock, Direktorin des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen, und Gregor Jansen, Direktor der Kunsthalle, Susanne Titz, Susanne Rennert und Olivier Foulon
VON DA AN – gefördert durch Kulturstiftung des Bundes, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Kunststiftung NRW, Hans Fries-Stiftung, Landschaftsverband Rheinland, Museumsverein Mönchengladbach