Evelyn Taocheng Wang beschäftigt sich in ihrem künstlerischen Werk mit Fragen nach individuell und kulturell bestimmter Identität: Wie beeinflusst kulturelle Prägung unsere Selbst- und Fremdwahrnehmung? Wie konstituieren sich Identität und die Wahrnehmung des Körpers? Wang erzählt in poetischen Bildern und Texten Geschichten, in denen persönliche Gefühle, individuelle Dramen mit fiktiven Geschichten verwebt werden. Neben Zeichnungen und Gemälden arbeitet Wang mit Video, Performances und zuletzt mit Kleidung und Stoffen.
Während des sechsmonatigen Aufenthalts in Mönchengladbach hat die Künstlerin Zeichnungen entwickelt. Der Ausstellungstitel bezieht sich auf die kleinen, poetischen Klavierstücke des französischen Komponisten Erik Satie (1866–1925). Ihre melancholische Stimmung erinnert Evelyn T. Wang an Menschen, die an einem grauen und regnerischen Tag leise auf ihren Bus warten.
Das internationale Atelierstipendium der Stadt Mönchengladbach wird durch die Josef und Hilde Wilberz Stiftung ermöglicht. In Kooperation mit dem Kulturbüro Mönchengladbach.