Es ist ein Licht, das der Wind ausgelöscht hat.
Es ist ein Weinberg, verbrannt mit Löchern voll Spinnen.
Es ist ein Heidekrug, den am Nachmittag ein Betrunkener verläßt.
Es ist ein Raum, den sie mit Milch getüncht haben.
Der Titel eines Songs der Mountain Goats und die Verse eines Gedichts von Georg Trakl sind die thematischen Vorgaben für eine Rauminstallation der Gruppe.
Jakob, Hammwöhner und Vormstein haben an der Karlsruher Kunstakademie studiert und sowohl als Einzelkünstler, vorwiegend mit Wandarbeiten, als auch in der Gruppe gearbeitet. Gruppenarbeiten entstanden in den letzten Jahren in der Galerie Meyer-Riegger Karlsruhe (April 2001), dem ZKM Karlsruhe (Mai 2001) und dem Kunstverein Wolfburg (Nov. 2001).
Ihre Rauminstallationen schließen Natur ein, Bäume, Steine, Erde, als Gegenstände, die nach den Prinzipien des Wachstums oder auch des Verfalls entstehen und vergehen.
Die Künstler stellen Analogien zwischen Kultur und Natur auf, aber sie machen auch sichtbar, wie beide Bereiche ineinander verzahnt sind. Die kosmischen und terrestrischen Aspekte der Skulpturen stehen eher in einem antagonistischen Bezug zur Kulturfindung des Menschen, die wie bei Prometheus nicht zur Harmonie, sondern zu einer Bestrafung des kulturellen „Diebstahls“ führen. Kultur ist permanente Sühneleistung gegenüber den kosmischen Mächten. Der auf menschliche Situationen bezogene Begriff Schicksal weitet sich auf die Präsenz der Naturrelikte, indem er deren evolutive Prozesse narrativ und zugleich symbolisch anschaulich macht. Als Einzelkünstler/innen sind Dani Jakob, Sebastian Hammwöhner und Gabriel Vormstein auch in der Ausstellung „Painting on the Roof“ vertreten.