Der international renommierte Künstler Gregor Schneider, geboren 1969 in Rheydt, heute Mönchengladbach-Rheydt, entwarf einen neuen Eingang in Form einer Garage als (unterirdischen) Zugang zu der eigens für das Museum Abteiberg entworfenen Präsentation des Haus u r. Das Werk Garage 2009 war inspiriert von einer gewöhnlichen Garage auf der Unterheydener Straße, in der sich ein Nachbar in seinem Auto täglich betrank. Diese durch den Nachbau verdoppelte Garage, somit Doppelgarage 2002, ging auf Reisen, wurde – in verschiedenen Fassungen – nach Hamburg, Düren, Santa Fe, Porto, Rom und Burgdorf (Schweiz) transportiert und dort jeweils wieder aufgebaut. Bislang wurden diese Garagen nur leer gezeigt.
Die Garage 2009 ist keine mobile Garage. Sie ist massiv errichtet worden und bekommt zusätzlich zu der Funktion einer Garage zwei weitere Funktionen: Als Lager für die Elektronik der Außeninstallation Steam von Robert Morris und als Zugang zur Sammlungspräsentation von Gregor Schneider im Museum Abteiberg. Diese kann weiterhin über eine Feuerleiter im Innern der Garage erreicht werden. Die Räume sind in einem völlig dunklen Umfeld platziert: das schwarze Museum. Einzige Lichtquellen der von Gregor Schneider entworfenen Präsentation sind die Lampen dieser Zimmer.
Da Besucher:innen den Zugang zum Kunstwerk mit einem einzig existierenden Schlüssel erhalten, ist gegebenenfalls mit Wartezeiten zu rechnen. Das Mindestalter für Besucher:innen ist 16 Jahre. Kindern ist der Zugang erst ab zehn Jahren in Begleitung eines Erwachsenen erlaubt.