Sonntag, 20. August 2023, 15 Uhr
mit Julia Scher, Nadia Ismail, Matthias Kliefoth und Gloria Sutton
Anlässlich der Veröffentlichung der neuen Monografie zum Werk von Julia Scher laden wir herzlich zu einer Buchpräsentation und einem Gespräch mit der Künstlerin ein.
Seit den 1980er-Jahren geht die US-amerikanische Künstlerin Julia Scher der Entstehung einer „Hochsicherheitsgesellschaft“ nach. Inspiriert von dem französischen Philosophen Michel Foucault und dem Soziologen Gary T. Marx konzentriert sich ihr OEuvre auf die Themen Überwachung und Cyberspace.
Die Publikation überträgt das Lacansche Diktum RSI (das Reale, das Symbolische und das Imaginäre) auf Schers Arbeit und untersucht diese in Hinblick auf die Themen Real & Fake, Sicherheit & Überwachung & SM sowie Infrastrukturen.
Nadia Ismail, Direktorin der Kunsthalle Gießen, und Matthias Kliefoth, Verleger des DISTANZ Verlags, gaben die Initialzündung für das institutionenübergreifende Buchprojekt, welches Schers Werk der letzten 30 Jahre erstmals aufarbeitet. Realisiert wurde der Überblicksband in Zusammenarbeit mit dem Museum Abteiberg, dem MAMCO Geneva und der Kunsthalle Zürich; mit großzügiger Unterstützung der Kunststiftung NRW sowie der Galerien Esther Schipper und DREI. Er enthält neben einer umfangreichen fotografischen Dokumentation und dem Essay von Katrin Kämpf und Lilian Haberer Textbeiträge von Paul Bernard, Gesine Borcherdt, Magnus Schäfer, Mark von Schlegell und Gloria Sutton.
PROGRAMM
Der Museumseintritt ist ab 14 Uhr frei.
11:30 Uhr / 14 Uhr
JULIA SCHER. Hochsicherheitsgesellschaft
Letzte Führungen mit Tamara Herbers
15 Uhr
Buchpräsentation & Gespräch
JULIA SCHER: R.S.I.
Wir bitten um Anmeldung.
SAVE THE DATE
Am 16. September 2023 wird in der Galerie Esther Schipper in Berlin eine weitere Buchpräsentation stattfinden.
Hg. Nadia Ismail / Kunsthalle Gießen und Matthias Kliefoth / DISTANZ | Deutsch / Englisch | Softcover mit Klappen, 24 × 28 cm | 256 Seiten, 180 Farbabbildungen | ISBN 978-3-95476-488-4 | 44 €
Abb.: Julia Scher, Programme malveillant détecté (4), 2021, Detail, Courtesy die Künstlerin und Esther Schipper, Berlin/Paris/Seoul, Foto: Andrea Rossetti