Das Museum zeigt zwei hochkarätige Bilder des deutschen Expressionismus aus Mönchengladbacher Privatbesitz.
Das Porträt „Nadja“ von Emil Nolde, ein lange verschollenes Werk der expressionistischen Avantgarde, ist zu Besuch im Museum Abteiberg – gemeinsam mit dem „Stillleben mit Apfelschale und japanischem Fächer“ von August Macke. Beide Werke befinden sich nunmehr in Mönchengladbacher Privatbesitz. Kurz vor ihrer Reise in internationale Museen und Ausstellungen werden sie zunächst der Mönchengladbacher Öffentlichkeit präsentiert.
Ausgestellt in der Sammlung des Museums Abteiberg, umgeben von Gegenwartskunst seit den 1960er-Jahren, geben diese beiden Gemälde Anlass für einen Rückblick auf die Geschichte des Museums in Mönchengladbach. Denn Walter Kaesbach, ein Kunsthistoriker und Sammler, der als einer der bedeutendsten Förderer des Expressionismus gilt, legte den Anfang für die avantgardistische Leitlinie dieses Hauses. Seine Stiftung in den 1920er-Jahren war ein Vermächtnis an seine Heimatstadt Mönchengladbach. Dessen Bedeutung wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg geschätzt, doch dann umso konsequenter fortgeschrieben: als ein Museum, das sich „Gegenwart und Zukunft“ der Kunst zuwendet und den „Wandlungen künstlerischer Anschauung“ folgt.
PROGRAMM
20. April 2008
Rückblick in die Geschichte von Expressionismus und künstlerischer Avantgarde: Die Wessenberg-Galerie Konstanz und das Kunstmuseum Bonn sind Partner dieses Thementags, der alle Besucher:innen des Museums Abteiberg zu kunsthistorischen Exkursen und Diskussionen einlädt.