3. April – 25. September 2022

Die Ausstellung The Camera of Disaster des Studio for Propositional Cinema thematisiert Fotografie als ein Medium, das vom Aussterben bedroht ist. Inmitten unserer politischen, kulturellen und ökologischen Krisen der Welt richtet die Ausstellung einen Blick auf die Dramatik der Fotografie: Durch Zensur, die Mächte der Datenclouds oder ökologische Katastrophen droht sie zerstört zu werden. The Camera of Disaster, die Kamera der Katastrophe, ist die Erfindung einer Technik, die dazu beitragen könnte, das Überleben der Fotografie zu sichern. Diese Ausstellung ist ein Aufruf zur Rettung, doch auch eine beispielhafte Betrachtung der fotografischen Bilder als eines unserer zentralen Kommunikations- und Ausdrucksmittel.

Die Installation, die aus großformatigen fotografischen und textlichen Elementen besteht, baut auf der Praxis des Studio for Propositional Cinema auf, mit großformatigen Installationsarbeiten die Ausstellung als eine Erzählform zu nutzen. The Camera of Disaster bietet eine quasi filmische Erfahrung, die die Betrachter*innen beim Durchqueren der Ausstellung, ihrer Texte und Bilder enträtselt: ein demontierter Katastrophenfilm mit einem vorsichtig hoffnungsvollen Ende.

Anlässlich der Ausstellung erscheint ein neuer Kassettenkatalog mit Textbeiträgen von Juliana Demers, David Campany und Paulina Pobocha. Der Kassettenkatalog ist erhältlich ab 25. September an der Museumskasse und per Bestellung.

Finissage und Katalogpräsentation

Donnerstag, 22. September 2022
17 Uhr online

THE END, AGAIN
Lesung & Diskussion mit Paulina Pobocha, Autorin des Texts The End, Again und Kuratorin, MoMA New York, und Giampaolo Bianconi, Kurator, The Art Institute of Chicago
Moderation: Susanne Titz und Haris Giannouras, in englischer Sprache

Sonntag, 25. September 2022 / Eintritt frei
11:30 / 13:30 Uhr
letzte Führungen mit Susanne Titz und Haris Giannouras

15 Uhr
DIE KAMERA (NACH) DER KATASTROPHE UND IHRE DEUTUNGEN
Präsentation des Kassettenkatalogs und der Texte von David Campany, Joanna Demers, Boaz Levin und Paulina Pobocha mit Susanne Titz, Haris Giannouras und Doris Krystof, Kuratorin, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

Die Ausstellung wurde gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Hans Fries-Stiftung, die Stiftung Kunstfonds und die Botschaft von Kanada. Großzügige Unterstützung gaben die Firmen RECOMART und HALBE Rahmen.